Was Sie erwartet

Jede Operation kann belastend sein. Für die meisten Menschen ist eine Operation keine alltägliche Erfahrung, sie kann jedoch eine wirksame Maßnahme zur Behandlung bestimmter Erkrankungen sein und Ihnen wieder zu besserer Gesundheit verhelfen, wenn andere Behandlungsoptionen für Sie ungeeignet sind.

Die folgenden Informationen sollen vermitteln, was Sie bei der Vorbereitung auf die Operation, am Tag der OP und in der Genesungsphase erwartet.

Die Informationen auf dieser Seite dienen lediglich einer allgemeinen Orientierung, deshalb ist es immer unerlässlich, sich mit Ihren Fragen und Bedenken an ihren medizinischen Ansprechpartner zu wenden.

Vorbereitung auf die Operation

Good preparation is an important part of any treatment. Surgery is no different. Your healthcare provider will explain your personal care plan, but below are some general points to keep in mind in the days and weeks prior to your surgery.

  • Stellen Sie sicher, dass jemand Sie nach Ihrer Operation abholt und nach Hause begleitet. Narkose und Schmerzmedikamente können eine gewisse Desorientierung bewirken, deshalb ist es zu unsicher, selbst zu fahren oder sich alleine auf den Heimweg zu begeben.
  • Es ist wichtig, dass Sie genau wissen, welcher Eingriff bei Ihnen geplant ist und weshalb. Dazu gehört, dass Sie Risiken und Nutzen des Eingriffs und Ihre Behandlungsalternativen kennen. Wenn Sie dazu noch irgendwelche Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder medizinischen Ansprechpartner.
  • Wenn Sie Aspirin oder ein anderes blutverdünnendes Mittel nehmen, fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie dieses vor Ihrer Operation absetzen sollen. Diese Medikamente erhöhen das Blutungsrisiko, deshalb ist es wichtig, Ihren Arzt zu fragen, was Sie für ein bestmögliches Ergebnis tun sollen.

  • Nennen Sie Ihrem Arzt alle Medikamente, Gesundheitsprodukte und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie nehmen. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob und wann Sie welches vor Ihrer Operation absetzen sollten und wann es im Zuge Ihrer Genesung sicher ist, wieder damit zu starten.

  • Die Operation ist eine sichere und verlässliche Behandlungsoption, sie ist jedoch nicht risikofrei. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Arzt und Ihre nächsten Angehörigen vor der Operation über Ihre Wünsche informiert sind, falls die Operation nicht wie geplant verläuft. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Verfügungen zum Tragen kommen, sind sehr gering, doch im Vorfeld Ihre Wünsche klar zu formulieren, schafft Klarheit, falls für Sie Entscheidungen getroffen werden müssen.

Tag der Operation

Vor Ihrer Operation erhalten Sie genaue Anweisungen. Dazu gehört, wann Sie da sein sollten und ab wann Sie nichts mehr essen und trinken dürfen, bevor Sie ins Krankenhaus kommen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Sie diese Anweisungen genau befolgen.

Wenn Sie nicht fasten wie angeordnet, muss Ihre Operation unter Umständen abgesagt werden, wodurch sich Ihre Behandlung erheblich verzögern kann.

Der Grund dafür liegt darin, dass die für die Operation verabreichte Narkose Ihre Körperreflexe vorübergehend außer Kraft setzt. Befindet sich Nahrung oder Flüssigkeit im Magen, besteht das Risiko, dass diese über die Speiseröhre zurückfließt in Ihre Kehle und von dort aus in die Lunge gerät, wodurch Ihre Lunge beschädigt und Ihre Atmung behindert werden kann.

Wenn Ihr Arzt angeordnet hat, dass Sie am Tag der Operation ein bestimmtes Medikament einnehmen sollen, tun Sie dies mit nur einem ganz kleinen Schlückchen Wasser.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Körper gründlich reinigen, bevor Sie ins Krankenhaus kommen. Baden oder duschen Sie, bevor Sie zur Operation kommen, aber verwenden Sie keine Lotionen, Parfums, Deodorants oder Schminke. Es ist nicht nötig, dass Sie die Operationsstelle selbst rasieren oder mit anderen Substanzen als normaler Seife reinigen.

Nehmen Sie unbedingt jeglichen Schmuck ab, auch alle Piercings.

Bringen Sie auf jeden Fall Ihren Lichtbildausweis mit ins Krankenhaus.

Im Krankenhaus angekommen, ist der OP-Bereich in der Regel deutlich ausgeschildert, damit jeder Patient auch dorthin findet, wo er hin soll. Wenn Sie Fragen haben, helfen Ihnen die Mitarbeiter an der Rezeption weiter und geben Ihnen die Informationen, die Sie benötigen.

Nachdem Sie sich angemeldet haben, können Sie in Ruhe warten, bis es Zeit ist für Ihren Eingriff. Während Sie warten, wird Sie ein Mitarbeiter des OP-Teams aufsuchen und Ihre Fragen beantworten, sollten Sie noch welche haben.

Während Ihrer Operation werden Sie schlafen und der Anästhesist (Narkosearzt) wird für Ihre Sicherheit und Ihr Wohlergehen während des Eingriffs sorgen.

Die Operation dauert einige Stunden. Im Anschluss werden Sie in den Aufwachraum verlegt.

Ihre Genesung

Nach der Operation wird sich Ihr Rücken wahrscheinlich steif und schmerzhaft anfühlen. Es kann schwer für Sie sein, länger in ein- und derselben Position zu bleiben. Stellen Sie sich darauf ein. Dieser Zustand dürfte sich in den Wochen nach der Operation stetig verbessern.

Es kann ein oder zwei Monate dauern, bis Sie wieder so weit sind, einfache Tätigkeiten durchzuführen, wie beispielsweise leichte Hausarbeit.

Es kann 6 Monate oder länger dauern, bis sich Ihr Rücken durchweg besser anfühlt. Das ist normal. Geben Sie Ihrem Körper nach der Operation Zeit, um zu heilen. Dadurch maximieren sich Ihre Chancen auf eine vollständige und effektive Genesung.

Damit Ihr Körper heilen kann, müssen Sie vielleicht eine Wirbelsäulenorthese (ein Stützkorsett) tragen. Ihr Arzt empfiehlt Ihnen gegebenenfalls Physiotherapie. Sofern erforderlich, werden diese zusätzlichen Maßnahmen die Genesung Ihres Rückens fördern und beschleunigen und dazu beitragen, dass Ihr Behandlungsergebnis wirksamer und dauerhafter ist.

Wie Sie optimal an Ihrer vollständigen und effektiven Genesung mitwirken

Im Folgenden erhalten Sie allgemeine Informationen. Sprechen Sie immer mit Ihrem medizinischen Ansprechpartner, wenn Sie Fragen oder Bedenken haben.

Ebenso wie Ihre Termine vor der Operation, sind auch die Nachsorgetermine ein entscheidender Baustein Ihrer Behandlung und Ihres Wohlbefindens. Halten Sie unbedingt alle Nachsorgetermine ein und wenden Sie sich mit allen Ihren Fragen oder Problemen an Ihren medizinischen Ansprechpartner. Dort kennt man Ihre individuelle Situation am besten.

Um Ihre allgemeine Steifheit und die Schmerzen zu reduzieren, können warme Kompressen auf die betroffene Muskulatur aufgetragen werden. Sorgen Sie jedoch dafür, dass die Operationsschnitte nicht unmittelbar mit Wärme behandelt werden und schlafen Sie nicht mit einer Wärmequelle direkt auf Ihrer Haut.

Es kann einige Zeit dauern, bis Sie sich vollständig von Ihrer Operation erholt haben. Um Ihre Chancen auf eine vollständige Genesung zu fördern, kann es in den ersten Wochen und Monaten nach der Operation notwendig sein, Ihre übliche Lebensweise der Genesungssituation anzupassen.

Berufstätigkeit

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den Stand Ihrer Genesung, bevor Sie irgendwelche Entscheidungen über die Wiederaufnahme Ihrer Arbeitstätigkeit treffen. In vielen Fällen jedoch können Patienten, vorausgesetzt sie arbeiten nicht körperlich, ein bis zwei Monate nach der OP wieder anfangen zu arbeiten.

Wenn Ihr Job mit leichter körperlicher Arbeit einhergeht, kann es etwas länger dauern, bis Sie ihn wieder aufnehmen können – etwa 3 bis 6 Monate.

Wenn Ihr Job mit schwerer körperlicher Arbeit einhergeht, kann es notwendig sein, Ihre Arbeitsbedingungen so anzupassen, dass sie die Wirksamkeit Ihrer Behandlung nicht gefährden.

Damit Sie sicher wissen, welche Tätigkeiten Sie ausüben dürfen, und nötige Anpassungen planen können, ist es wichtig, dass Sie sowohl mit Ihrem Arzt als auch mit Ihrem Arbeitgeber sprechen, bevor Sie Ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Körperliche Aktivität

Nach Ihrer Operation benötigt Ihr Körper viel Energie für die Heilung.

Wahrscheinlich fühlen Sie sich zuweilen müde. Es ist wichtig, dass Sie sich Ruhe gönnen, wenn Sie müde sind, und dem Schlafbedürfnis Ihres Körpers Vorrang einräumen. Dies wird dazu beitragen, dass Sie schneller und effektiver genesen.

Dennoch ist es auch wichtig, aktiv zu bleiben. Ihr Arzt kann Sie über das beste Maß an Aktivität für Ihre individuelle Situation beraten. In der Regel wird empfohlen, täglich sanfte Bewegungsübungen zu machen.

Viele Patienten finden, dass Gehen für sie der ideale Einstieg in die Bewegung ist, da der Aktivitätsgrad hier jeden Tag leicht und kontinuierlich gesteigert werden kann, ohne dass der Körper zu stark belastet wird.

Sanfte Bewegung fördert eine gute Durchblutung und beugt Komplikationen wie Lungenentzündung und Verstopfung vor. Gehen kann auch zur Linderung von Muskelschmerzen beitragen, die nach der OP auftreten können.

In jedem Fall sollten Sie jede größere Aktivitätssteigerung mit Ihrem Arzt besprechen, bevor Sie irgendetwas an Ihrem Bewegungsprogramm ändern.

Vielleicht müssen Sie für Ihre Genesungszeit auch überdenken, was Sie bislang als anstrengend empfunden haben und diese Einschätzung anpassen. Alltägliche Handlungen wie das Hochheben von Kindern oder Einkäufen und selbst leichte Hausarbeit belasten den Rücken mehr als Sie vielleicht vermuten.

Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wenn er der Ansicht ist, dass Sie mit anderen Aktivitäten wie Joggen, dem Heben von Gewichten oder intensiverem Ausdauertraining beginnen können.

Ernährung

Ihre normale Ernährung dürften Sie bereits kurz nach der Operation wieder aufnehmen können. Wenn Sie Verdauungsprobleme haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und probieren Sie es mit Schonkost und fettarmen Nahrungsmitteln wie einfachem Reis, gekochtem Huhn, Toast und Joghurt, bis die Symptome abklingen.

Vielleicht stellen Sie fest, dass Ihre Darmtätigkeit unmittelbar nach Ihrer OP noch nicht wieder ganz normal ist. Das ist normal und kein Grund zur Besorgnis. Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Ansprechpartner darüber. Vielleicht ist es nötig, ein Nahrungsergänzungsgmittel mit Ballaststoffen einzunehmen, um Ihre normalen Körperfunktionen wieder anzuregen.

Wenn Ihre Symptome bestehen bleiben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er wird Ihnen die für Sie am besten geeignete Maßnahme empfehlen.

Medikamente

Gegebenenfalls werden Ihnen Schmerzmedikamente verschrieben, um Ihnen die ersten Tage Ihrer Genesung zu erleichtern. Es ist wichtig, dass Sie diese genau nach Anweisung einnehmen.

Wenn Ihnen keine Schmerzmedikamente verschrieben wurden, Sie jedoch das Gefühl haben, dass Ihnen diese helfen würden, Ihre Beschwerden während der Genesungszeit zu lindern, sprechen Sie ihren Arzt an. Er wird Ihren Bedarf beurteilen und entsprechende Empfehlungen abgeben können.

Sollten bei Ihnen Nebenwirkungen von den Schmerzmedikamenten auftreten, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt. Möglicherweise gibt es alternative Möglichkeiten. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, dass Sie keine Schmerzlinderung erfahren, für Sie wird eine passendere Lösung gefunden.

Pflege der Operationswunden

Hinsichtlich der Pflege Ihrer Operationsswunden (Inzisionen) erhalten Sie genaue Anweisungen.

Diese Anweisungen hängen davon ab, womit Ihre Wunden verschlossen wurden und können sich von den Anweisungen unterscheiden, die Sie möglicherweise nach früheren Operationen erhalten haben. Es ist wichtig, dass Sie die aktuellen Anweisungen genau einhalten.

Fragen Sie unbedingt Ihren Arzt, um jegliche Unsicherheiten hinsichtlich der Pflege Ihrer Inzisionen zu klären.

Wenn diese anfangen zu schmerzen oder sich zu entzünden, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.

Medizinische Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn eines der folgenden Erscheinungsbilder bei Ihnen auftritt, nehmen Sie bitte sofort medizinische Hilfe in Anspruch:

  • Ihr Schmerzmittel bessert Ihre Beschwerden nicht
  • Sie haben Probleme mit der Kontrolle Ihrer Blasen- oder Darmfunktion, dazu gehört auch dauerhafte Stuhlverhaltung (Verstopfung).
  • Bei Ihnen treten neue oder sich verschlimmernde Symptome in Ihren Beinen oder im unteren Rücken auf. Dazu zählen auch Symptome wie:
    • Taubheit
    • Schwäche
    • Schmerzen
    • Kribbeln
  • Sie stellen Entzündungszeichen fest, wie:
    • Verstärkte oder dauerhafte Schmerzen, Schwellung, Überwärmung oder Rötung
    • Aus der Operationswunde tritt Eiter aus
    • Fieber
  • Ihre Wundnaht löst sich, die Wunde öffnet sich oder aus ihr tritt Blut oder Flüssigkeit aus